Python- und Django-Programmierer (Django ist eine Python-Webframework-Software) entwickeln leistungsfähige Webanwendungen für den Geschäftsbereich. Spezifische Business Anwendungen für Fintech Unternehmen werden beispielsweise mit Python und Django programmiert, da der Python Code für die Erstellung bestimmter Analysetools und Quantmodelle äußerst zuverlässig ist.
Python ist eine vielseitige, universell einsetzbare Programmiersprache. Mehrere Programmierparadigmen wie die objektorientierte, die funktionale, die prozedurale bzw. imperative und die aspektorientierte Programmierung werden unterstützt. Python ist Open Source und der Python-Quell-Code ist unter der Python-Software-Foundation-License frei verfügbar. Die Programmiersprache Python zählt laut TIOBE Programming Community Index (Stand Januar 2020) zu den TOP 10 der Programmiersprachen. Das IEEE bezeichnete Python 2018 als die beliebteste Sprache für Datenwissenschaftler weltweit.
In vielen Linux-Distributionen gehört die Programmiersprache zur Standardausstattung und für die gängigen Betriebssysteme, auch für viele mobile, ist sie einsetzbar. Für Webserver gibt es eine universelle Schnittstelle zwischen Server und Python (WSGI - Web Server Gateway Interface). Es gibt zahlreiche Python-Web-Frameworks mit unterschiedlichem Funktionsumfang und Konzepten. Hierzu zählen beispielsweise Django, TurboGears, Zope, CubicWeb und web2py.
Python kann vielfältig eingesetzt werden. Python Programmierer sind unter anderem in der Desktop-Entwicklung, der Web- und Internet-Entwicklung & Services (Dropbox, Pinterest, BuzzFeed, etc.), der Software- und Spiele-Entwicklung, der Entwicklung von Business-Anwendungen wie ERP- und E-commerce Systemen (Odoo, Tryton) oder auch vielfach im Bereich von Wissenschaft und Forschung bzw. im Zusammenhang mit der Verarbeitung großer Datenmengen tätig.
Das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) setzt Python hauptsächlich zur Entwicklung von Engineering-Software und Tools für das Wissensmanagement ein. Das DLR verwendet auch ein Python-basiertes System zur Verwaltung seiner Software-Entwicklungsprojekte.
Python Entwickler erstellen in der Regel serverseitige Anwendungen. Python Programmierkenntnisse werden oft als eine bevorzugte weitere Fähigkeit (Skill) bei Softwareentwicklern, Data Scientists, Datenbankadministratoren oder z.B. Testingenieuren erwartet.
Aufgrund der großen Anzahl an verfügbaren wissenschaftlichen Bibliotheken ist die Programmiersprache im Bereich der Forschung und Wissenschaft weit verbreitet. Ein wichtiges Einsatzgebiet ist die Programmierung von Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) und des maschinellen Lernens. Die Leistungsfähigkeit und die gute Skalierbarkeit der Sprache werden auch beispielsweise für YouTube oder Google genutzt.
Django ist ein Python Framework, das Entwicklern hilft, Anwendungen schnell und sicher vom Konzept bis zur Fertigstellung zu bringen. Es wurde von erfahrenen Entwicklern selbst entwickelt und ist quelloffen und frei. Einige der bekanntesten und frequentiertesten Websites und Anwendungen setzen auf Django und die Fähigkeit des Frameworks, schnell und flexibel zu skalieren. Hierzu gehören z.B. Instagram, Netflix, Pinterest, NASA und Pixabay.
Zu den Merkmalen von Django gehört z.B. eine automatisch generierte, produktionstaugliche Administrationsoberfläche. Django enthält zudem Module für die Benutzerauthentifizierung, das Inhaltsmanagement, Sitemaps, RSS-Feeds, Geoinformationssystem und viele weitere Aufgaben.
Organisationen, Unternehmen und staatliche Stellen profitieren vom Einsatz von Django für Content-Management-Systeme, soziale Netzwerke bis hin zu wissenschaftlichen Plattformen.
Die Vorteile der Programmiersprache Python sind unter anderem:
Zertifizierungen sind ein hilfreiches Mittel bei der Feststellung des Niveaus, das ein Programmierer in einer bestimmten Programmiersprache erreicht hat. Das OpenEDG Python Institute hat einen unabhängigen globalen Zertifizierungspfad für die Programmiersprache Python definiert und einen internationalen Python-Programmierprüfungsstandard entwickelt. Es gibt drei Kompetenzstufen: Einstiegs-, Associate- und Professional-Prüfung.
PCEP - Zertifizierter Python-Programmierer der Einstiegsklasse br> Die PCEP - Certified Entry-Level Python Programmer-Zertifizierung bedeutet, dass die Person mit universellen Computerprogrammierkonzepten wie Datentypen, Containern, Funktionen, Bedingungen, Schleifen sowie mit der Syntax, Semantik und der Laufzeitumgebung der Programmiersprache Python grundlegend vertraut ist.
PCAP - Zertifizierter Partner für Python-Programmierung br> Das PCAP - Python Certified Associate Programmer bedeutet, dass allgemeine Kenntnisse in der Entwicklung und Ausführung, Testing, Python-Syntax, Semantik und der Laufzeitumgebung sowie in objektorientierter Programmierung vorliegen.
PCPP-32-1 - Zertifizierter Fachmann für Python-Programmierung 1 br> PCPP - Certified Professional in Python Programming 1 Zertifizierung erkennt fortgeschrittene Python-Programmierkenntnisse und -fähigkeiten an. Erfahrung und Programmierkenntnisse in den folgenden Bereichen liegen vor: Fortgeschrittene OOP, GUI-Programmierung, PEP-Konventionen, Textdateiverarbeitung, Kommunikation mit der Programmumgebung sowie mathematische, wissenschaftliche und technische Module.
PCPP-32-2 - Zertifizierter Fachmann für Python-Programmierung 2 br> Die Zertifizierung PCPP - Certified Professional in Python Programming 2 spiegelt die umfassenden Programmierkenntnisse und Erfahrungen mit Python und verwandten Technologien wider. Das Zertifikat umfasst Kenntnisse in: Erstellen und Verteilen von Paketen, Design Patterns, IPC, Netzwerkprogrammierung und Python-MySQL-Datenbankzugriff.
CEPP - Zertifizierter Experte für Python-Programmierung br> Diejenigen, die das OpenEDG Python Institute General Programming Zertifizierungsprogramm komplett absolvieren, d.h. die Prüfungen PCAP-31, PCPP-32-1 und PCPP-32-2 bestehen, werden als OpenEDG Python Institute Certified Expert in Python Programming (CEPP) anerkannt. Diese Anerkennung zeugt von fachmännischen Python-Programmierkenntnissen und steht für die Beherrschung von Python-bezogenen Technologien.
Neben den Kenntnissen in Python, die sich unter anderem durch die erwähnten Zertifikate oder aber auch durch bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte nachweisen lassen, sind weitere Skills für die Arbeit erforderlich.
Hierzu gehören u.a. Kenntnisse in einem oder auch mehreren Python-Frameworks wie z.B. Django. Python Programmierer sollten in der Regel auch Grundkenntnisse in JavaScript, CSS3 und HTML5 haben, mit Datenbanken wie z.B. MySQL, PostgreSQL, MongoDB, Oracle etc. arbeiten können. Je nachdem, welche Datenbanken und Frontend-Technologien Sie einsetzen bzw. einsetzen wollen, sollten Sie also darauf achten, dass der Entwickler solche Skills mitbringt oder aber darauf, dass die beauftragte Agentur entsprechende Experten vorhält.
Wenn Sie einen Freelancer beauftragen, sollten Sie auch darauf achten, dass er nicht nur fachlich kompetent ist, sondern dass er effizient mit Ihren Mitarbeitern zusammenarbeiten kann. Hierzu sollte der Freelancer, aber auch die Agentur in der Lage sein, Arbeitsschritte verständlich erklären zu können, entsprechende technische Dokumente zu erstellen und für beispielsweise entwickelte Apps passende Texte zu verfassen.
Während Python selbst Open Source ist und es jeder herunterladen und mit dem Programmieren anfangen kann, entstehen Kosten für die Entwickler bzw. die Agentur. Die tatsächlichen Gesamtkosten richten sich natürlich grundsätzlich nach dem Umfang des Python-Projekts.
Python Programmierer arbeiten als professionelle Freelancer in der Regel für einen Stundensatz zwischen 50 - 110 Euro. Im Schnitt liegt der Tagessatz für einen Python Entwickler bei circa 640 Euro.