Softwarelokalisierungen, IT-Übersetzungen

Für die Vermarktung von Softwareprodukten in verschiedenen Ländern ist eine Lokalisierung und Übersetzung der Software unabdingbar. Die Software-Branche ist in global orientiert. Sprache oder lokale Währungen etc. dürfen keine Bremse bei der Verbreitung von Software im internationalen Markt darstellen. Die hier aufgeführten Dienstleister unterstützen Sie daher professionell bei der Übersetzung und Lokalisierung von zum Beispiel Spielen, Apps, Webseiten, Software und anderen Technologien. Ihre Software kann von den Lokalisierungsexperten perfekt an die Zielmärkte in den jeweiligen Ländern angepasst werden.

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Was ist Softwarelokalisierung und welchem Ziel dient sie?

Softwarelokalisierung ist der Prozess des Anpassens von Software an die sprachlichen und kulturellen Anforderungen eines bestimmten Landes oder einer Region. Durch die Softwarelokalisierung wird der Markt für die Software vergrößert. In der Regel wird eine Softwarelokalisierung vorgenommen, wenn sich der Markt vom lokalen Bereich auf den internationalen Markt ausdehnt. Dabei ist es unabhängig davon, ob die Software ein Shop ist, in dem nun für den globalen Markt Produkte angeboten werden sollen oder es sich um eine technische Software für Konstruktionen, eine Spielesoftware etc. handelt, die vom deutschsprachigen Raum aus z.B. den US-Markt erobern soll.

Welche Aspekte müssen bei einer Softwarelokalisierung berücksichtigt werden?

Die Softwarelokalisierung umfasst in der Regel sowohl Übersetzungsvorgänge als auch Anpassungen technischer Art sowie weitere Anpassungen an regionale Bedürfnisse. Ziel der Softwarelokalisierung ist es, ein benutzerfreundliches und natürliches Erlebnis für Benutzer in ihrer eigenen Sprache und Kultur zu schaffen und damit die Benutzerakzeptanz zu erhöhen.

Bei einer Softwarelokalisierung müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden:

  • Übersetzung Ein wesentlicher Bestandteil der Softwarelokalisierung ist die Übersetzung bzw. sprachliche Lokalisierung (z.B. US-english, UK-english) der Benutzeroberfläche, der Hilfedateien und weiterer Bestandteile bzw. Inhalte der Software, die textbasiert sind. Hier sollte der Fokus auf der kontextgetreuen Übersetzung und der Einhaltung der sprachlichen Normen und Regeln liegen. Manche wortwörtlichen Übersetzungen können in der Zielsprache unter Umständen Verwirrung auslösen oder sogar anstößig sein.
  • Kultur Kulturelle Unterschiede sollen bei der Softwarelokalisierung berücksichtigt werden, damit die Software den Erwartungen des Zielmarktes entspricht. So können beispielsweise Symbole, Grafiken oder Diagramme in der Zielsprache bzw. im Zielland nicht eindeutig oder sogar ohne Aussage sein. Auch das Textlayout muss gegebenenfalls angepasst werden, denn nicht in allen Sprachen wird von links nach rechts geschrieben und gelesen. Bei der Softwarelokalisierung muss auch die farbliche Gestaltung von Nutzeroberflächen berücksichtigt werden. Nicht jede Farbe ist in jedem Kulturkreis mit positiven Assoziationen besetzt.
  • Länderspezifische Funktionen Datums- und Zeitformate sind oftmals von Land zu Land ebenso unterschiedlich wie Zeichen- oder Adressformate und Maßeinheiten. Ebenso müssen in der Regel Währungen angepasst werden.
  • Rechtsanforderungen Bei der Softwarelokalisierung müssen unter Umständen auch rechtliche Anpassungen an die Software für den Zielmarkt vorgenommen werden. Dies kann bei Onlineshops, Bildungssoftware oder auch bei Finanzsoftware umfangreicher ausfallen und bei technischen Programmen mit wenigen speziellen Funktionen gar nicht oder nur in geringem Ausmaß zum Tragen kommen.

Softwarelokalisierung ist ein umfangreiches Vorhaben. Einige der Aspekte, die dabei zu berücksichtigen sind, haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Die Softwarelokalisierung ist ein eigenständiges Projekt und unabhängig von der Softwareentwicklung selbst zu betrachten. Die reine Übersetzung ist dabei nur ein Teil, denn wie oben aufgezeigt, gehören auch beispielsweise technische Aspekte dazu. Wird etwas an der Software geändert, ist in der Regel auch Testen der Software nach den vorgenommenen Anpassungen notwendig.

Planen Sie die Softwarelokalisierung und lassen Sie sich von Experten auf diesem Gebiet beraten!

Für die erfolgreiche Softwarelokalisierung ist es wichtig, eine Anforderungsanalyse und eine Konzeption zu erstellen.

  • Lassen Sie sich von Experten beraten, bevor Ihr Lokalisierungsprojekt startet. Dann können Sie sicherstellen, dass alle Prozesse optimal aufeinander abgestimmt sind und der Zeit- und Kostenaufwand auf ein Minimum reduziert wird.
  • Bestimmen Sie den Zielmarkt bzw. die Zielmärkte.
  • Wählen Sie die Sprachen aus, die für Ihre Zielmärkte relevant sind.
  • Soll ein Sprachdienstleister beauftragt werden oder wollen Sie ein Übersetzungstool nutzen?
  • Überlegen Sie, welche Anforderungen Sie an den Sprachdienstleister stellen (Qualität, Schnelligkeit, Verfügbarkeit von Experten usw.).
  • Wie wird die Übersetzung in die Software integriert? Haben Sie ein internes Softwarelokalisierungsteam?
  • Gibt es eine Qualitätskontrolle? Wie testen Sie die übersetzte Software? Wie erfolgt die Überprüfung auf Fehler etc.?

Erstellen Sie Do-Not-Translate-Listen und nutzen Sie möglichst eine Bibliothek mit internationalisierten Objekten!

Gibt es Bereiche oder Begriffe der Software, die nicht übersetzt werden sollen oder müssen? Erstellen Sie sogenannte Do-Not-Translate-Listen, die beispielsweise Produktnamen, Firmenname usw. umfassen sollten.
Verwenden Sie eine Bibliothek mit internationalisierten Objekten (Designelement der Benutzeroberfläche, Unterstützung von Multi-Byte-Zeichen für asiatische Sprachen, Bidirektionale oder Rechts-nach-Links-Unterstützung für Arabisch und Hebräisch, Adressformate, Zahlen-, Datums- und Währungsformate), muss der Softwarecode nicht für jede Region einzeln angepasst werden. Eine solche Bibliothek umfasst unter Umständen auch die Möglichkeit, den Inhalt der Anwendung automatisch an die jeweilige Sprache anzupassen.

Übersetzungstools vs Sprachdienstleister

Letztlich ist jedes Projekt der Softwarelokalisierung ein Einzelprojekt mit spezifischen Anforderungen. Für kleinere Projekte oder Übersetzungen können Übersetzungstools durchaus geeignet sein, da mithilfe der Tools schnell und automatisch Texte bzw. Begriffe übersetzt werden können. Eine Vorübersetzung durch ein Übersetzungstool kann hilfreich sein und die Bearbeitungszeit verkürzen und auch zur Verringerung der Kosten beitragen. Übersetzungstools können aber meist nicht so präzise und auch nicht mit der nötigen Erfahrung eines menschlichen Übersetzers arbeiten. Die Tools vereinfachen den Prozess, aber ein geschulter Übersetzer oder Redakteur ist in der Regel unerlässlich für eine erfolgreiche Softwarelokalisierung. Die Kompetenz bei der Lokalisierung ist wichtig, damit die Softwarelokalisierung auf das jeweilige Projekt genau abgestimmt werden kann.

Auswahl eines Sprachdienstleisters für Ihre Softwarelokalisierung

Es gibt verschiedene Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines Sprachdienstleisters berücksichtigen sollten. Hierzu gehören die Erfahrung des Dienstleister in der Softwarelokalisierung für Ihre Zielregion. Prüfen Sie anhand von Case Studies bzw. Referenzen des Dienstleisters die Qualität der Übersetzungen. Lassen Sie sich vom Sprachdienstleister die Übersetzungsabläufe, die Prozesse zur Überprüfung und zur Qualitätssicherung darstellen. Prüfen Sie, ob der Dienstleister über die erforderliche technische Kompetenz für Ihr Projekt verfügt. Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Dienstleister gut zusammenarbeiten können und Sie einen festen Ansprechpartner haben, mit dem Sie gut kommunizieren können.

Notiz zu Kosten

Preise für eine Softwarelokalisierung zu nennen, ist äußerst schwierig, da jedes Projekt verschieden ist. Die Kosten hängen von der Größe des Projekts, der Anzahl der zu übersetzenden Sprachen, des Umfangs des Inhalts, der Komplexität der Benutzeroberfläche, der Anzahl der eingesetzten Icons etc. ab.
Durchschnittliche Stundensätze für Übersetzer liegen zwischen 70 und 120 Euro. Oft wird im Übersetzungsbereich auch pro Wort oder pro Normzeile abgerechnet. Hier liegt der Preis pro Wort im Durchschnitt bei 15 Cent. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass weniger häufig genutzte Sprachen meist teuer in der Übersetzung sind als beispielsweise Englisch, Französisch oder Spanisch.